Rechtsanwalt Joel Levi beendete seine Studien in der Fakultät für Rechtswissenschaften an der Universität von Jerusalem im Jahr 1962. Er wurde 1964 als Anwalt zugelassen und gründete im selben Jahr die Kanzlei, an deren Spitze er bis zu seinem Tod im Jahr 2014 stand. Er fungierte als stellvertretender Vorsitzender des Bezirksrates von Tel Aviv in der Anwaltskammer, als Sekretär der Vereinigung für Medizin und Recht und als Mitglied in der Verwaltung der amerikanischen geneologischen Vereinigung. Rechtsanwalt Joel Levi war auch unter den Gründern der deutsch-israelischen Juristenvereinigung und saß jahrelang als Mitglied im Rat der Vereinigung. Sein öffentliches Wirken beinhaltete freiwilliges Vertreten von Jugendlichen von der Straße, das Vertreten von Opfern von Arbeitsunfällen und die Unterweisung im Projekt „Pro Bono“ der Anwaltskammer. Rechtsanwalt Joel Levi initiierte das Projekt zum Andenken an die jüdischen Anwälte, die ihre Lizenz aufgrund der Rassengesetze des Nazi-Regimes in Deutschland verloren. Das Projekt umfasste das Buch „Anwalt ohne Recht“ und die Austellung, die in der Folge in Deutschland, Israel und den USA zu sehen war. In Folge dieses Buches wurden einige Memoirenbücher zu Anwälten aus anderen großen deutschen Städten, Österreich und Holland verfasst. Rechtsanwalt Joel Levi war Vorsitzender des Rates für Verbindungen mit deutschsprachigen Ländern in der Anwaltskammer und war unter den Initiatoren des Freundschaftsabkommens (Link zum Abkommen), das zwischen der israelischen und der bundesdeutschen Anwaltskammer unterzeichnet wurde. Für seine Tätigkeit wurde Rechtsanwalt Joel Levi das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen und auch der Orden „Geschätzter des Berufes“ von der Anwaltskammer.